Die Grumbacher Feuerwehr im Einsatz

Text: Antonia Petermann und Linea Reinhardt, Bild: Anna Sophie Neumeister

Sana, Cookie, Mina und Olaf saßen, wie so oft, vor dem Kamin der Familie Müller. Es war schon ziemlich spät und alle schliefen. Durch ein lautes Geräusch wachten sie auf. „Was ist das denn?“, fragte Olaf. 

„Das ist definitiv so ein Menschengerät, womit man fahren kann“, erklärt Sana. 

„Seht mal, da sind viele helle Lichter, die aus der Garage von nebenan kommen“, sagt Mina und deutete auf die blauen Lichter von draußen. 

Cookie, Mina, Sana und Olaf liefen zu dem Nachbarhaus, denn sie wollten wissen, was es mit den leuchtenden Lichtern und den Geräuschen auf sich hatte. 

Cookie kletterte auf eines der vorbeisausenden Autos und half den anderen unbemerkt hoch. „Hui, ist das schnell!“, rief Olaf und hielt sich verzweifelt am Dach fest.

Nach einer scheinbar nie endenden Fahrt, bei der sich Olaf mehr als einmal übergeben musste, waren sie alle heil angekommen und schauten sich neugierig um. 

Sie sahen, dass viele Personen aus diesem Ungeheuer, auf dem sie gerade geritten waren, heraussprangen, so als ob dieses Ungeheuer sie gefressen hätte und nun wieder ausspuckte. Diese Menschen waren komisch gekleidet. Die meisten Menschen trugen normalerweise bunte T-Shirts und Hosen. Diese jedoch hatten lange schwarze Jacken mit gelben Streifen angezogen und genau dieses Muster hatten auch ihre Hosen. Sie trugen schwere, schwarzbraune Stiefel mit Stahlkappen oben drauf und komische gelbe Kopfbedeckungen aus Plastik. Manche hielten dicke Schläuche in den Händen, aus denen Wasser kam. 

Die Menschen mit den Schläuchen gingen auf das Haus zu. Da stimmt doch etwas nicht! 

„Hilfe! „Hilfe!“, rief eine Stimme. 

„Das ist Feuer!“, rief Sana. 

„Pssssst, sei doch mal leise Sana! Hört ihr das auch !?“, fragte Olaf. 

„Ja, da schreit doch jemand um Hilfe!“, erwiderte Cookie.

 „Wisst ihr, wo Mina ist?“, fragte Sana erschrocken. 

Sie schauten sich hektisch suchend nach Mina um. Doch keiner konnte sie entdecken.

„Hilfe! Hilfe!“, hörten sie wieder diese Stimme, doch diesmal noch leiser und hilfloser. Sie entschieden, dass es besser wäre, erst nach der Stimme zu suchen und ihr vielleicht zu helfen, denn schließlich war Mina ein Wichtel und konnte gut auf sich selbst aufpassen. 

„Hilfe! Bitte helft mir!“, war wieder die Stimme zuhören. Schnell setzten sich Sana, Cookie und Olaf Helme auf, die sich die Menschen vorhin auch aufgesetzt hatten und nahmen einen weiteren für Mina mit. Sie rannten schnell los zu dem brennenden Haus, denn von dort kam die Stimme. 

Da sie sich klein gezaubert hatten, konnten sie ungesehen zum Haus gelangen. In dem Haus angekommen sahen sie die am Boden liegende Mina. Sie rannten schnell zu ihr, doch sie atmete schwer. 

„Oh nein! Was sollen wir bloß machen? Wir müssen ihr helfen!“, sagt Cookie verzweifelt. Sana kniete sich vor Mina und streichelte ihr sanft über den Rücken. Nach kurzer Zeit öffnete Mina die Augen und fragte: „Habt ihr den kleinen Thomas gefunden?“ Olaf blickte erschrocken hoch und richtete sich auf. „Nein, wir müssen ihn finden!“, rief er. Olaf und Cookie rannten los, doch Mina blieb kurz liegen und Sana fragte sie: „Ist alles wieder gut?“ Mina meinte bloß: „Es geht schon, aber wir müssen Thomas finden!“ Sie stand auf und rannte los. Sana wartete kurz und folgte ihnen dann. Bei den anderen angekommen, sah sie zwischen Feuer einen Jungen liegen: „Das muss Thomas sein. Wir müssen ihm helfen!“ 

Mina zauberte einen Weg durch das Feuer, sodass Sana hindurch rennen konnte. Sana streichelte Thomas sanft, nachdem sie den anderen gesagt hatte, sie sollen sich verstecken. Als der Junge langsam wieder zu Bewusstsein kam, versteckte sich Sana auch schnell. Der kleine Thomas richtete sich auf, sah den Durchgang und rannte los. Jetzt rannten auch die Wichtel aus dem Haus. Ein Feuerwehrmann empfing Thomas an der Haustür. „Ist alles in Ordnung mit Dir?“ fragte er ihn. Thomas antwortete: „Mir geht es gut, ich glaube, mich haben Schutzengel gerettet.“

„Sowas gibt es nicht.“ sagt der Feuerwehrmann, nahm Thomas an die Hand und brachte ihn zu seinen Eltern, die schon auf ihn warteten. Thomas rannte zu ihnen und umarmte sie ganz fest. „Wir haben uns Sorgen gemacht“, sagte seine Mama. „Meine Schutzengel haben mich beschützt“, sagte Thomas und stieg glücklich ins Auto. 

„Juhu, wir haben es geschafft,“ rief Mina, als das Auto mit Thomas und seinen Eltern davonfuhr. „Lasst uns zur Feier des Tages etwas beim Lichterfest zu Essen holen. Das ist doch heute oder?“, fragte Cookie „Ja, ich sterbe schon vor Hunger“ antwortete Sana.

Nach kurzer Zeit saß Olaf mit Plätzchen, Sana mit Baumstriezel, Mina mit Handbrot und Cookie mit einer Zuckerstange bei den Müllers zu Hause vor dem Kamin, spielten ein Brettspiel und aßen glücklich und zufrieden die mitgebrachen Leckereien.