Der beschädigte Weihnachtsschlitten

Text und Bild: Anika Eisold, Louise Hahn und Hannah Richter

Was für ein Stress! Die Wichtel waren gerade erst zurückgekehrt und die letzten Vorbereitungen standen an. 

Aber was war das? Es lag kein einziger Krümel Schnee. 

Doch der Weihnachtsmann war zuversichtlich, er glaubte ganz fest daran, dass es noch schneien würde. 

Jeder Wichtel hatte seine eigene Aufgabe und musste sich sehr beeilen. Mina bereitete die Rentiere auf den heutigen Abend vor, denn diese mussten ja ein ganz schönes Stück Weg schaffen. Sana schmückte den Weihnachtsbaum. Was wäre Weihnachten ohne einen geschmückten Weihnachtsbaum. Cookie packte die letzten Geschenke ein und brachte sie auf den riesigen alten Weihnachtsmannschlitten. Da Olaf sehr tollpatschig war und nur unnötigen Stress verursachen würde, half er dem Weihnachtsmann bei der Bestimmung der Strecke des Geschenkeverteilens. Olaf schlug vor, als erstes nach Grumbach zu fliegen. 

Der Weihnachtsmann schaute hinunter auf die Erde, er sah die Kinder mit Vorfreude in den Augen. Sie waren ganz aufgeregt und fragten sich, welche Wünsche in Erfüllung gehen würden. 

Der Weihnachtsmann hörte laute, stapfende Geräusche von draußen. Er schaute aus dem Fenster und sah seinen Nachbarn, den grummeligen Gandalf, der Weihnachten ganz und gar nicht ausstehen konnte. Der Weihnachtsmann fragte sich, was Gandalf früh um 8 Uhr von ihm wollte. Er öffnete ihm die Tür und fragte freundlich: „Guten Morgen Gandalf, was gibt’s?“ 

Dieser erwiderte genervt: „Deine Wichtel bereiten hier mit ekelhaft guter Laune das blöde Weihnachtsfest vor und machen auch noch einen Riesenlärm, das nervt mich!“ 

Der Weihnachtsmann antwortete: „Du bist ja aber gefühlt der Einzige, der kein Weihnachten mag, dafür können doch meine Wichtel nichts!“ 

So diskutierten sie noch eine Weile und schlussendlich stapfte Gandalf genervt in sein Haus. 

Nun ließen die Wichtel alles stehen und begaben sich zu dem traditionellen Weihnachtsfrühstück. Später brachte Cookie noch geschwind das letzte Geschenk auf den Schlitten.

In dem Moment, als er das Geschenk auf den Schlitten legte, brach dieser zusammen und begrub ihn und die Geschenke unter sich. Cookie gab einen hohen Wichtelschrei von sich. Daraufhin kamen Sana, Olaf, Mina und der Weihnachtsmann aus dem Haus gestürmt und blieben wie angewurzelt stehen, als sie unter den Schlittentrümmern Cookie entdeckten. Sie befreiten Cookie und Sana heilte seine Wunden mit ihren Zaubertränken. Den Geschenken war zum Glück nichts passiert, da auf ihnen ein besonderer Schutzzauber lag. Alle fragten sich, wie das passiert war. 

Plötzlich entdeckte Olaf etwas, was es wohl war?  

Er rief den anderen zu: „Kommt mal her, dieses Holz sieht nicht aus, als wäre es einfach durchgebrochen.“ „Da hat wohl jemand nachgeholfen!“, erwiderte der Weihnachtsmann, als er die Sägespuren im Holz entdeckte. Sana fand das sehr traurig und fragte sich: „Wer würde es wagen, den Weihnachtsmannschlitten zu beschädigen!?“ Mina wollte die Tiere des anliegenden Waldes befragen. Sie entdeckte eine Eule, die am Waldrand auf einem kümmerlichen Ast saß und fragte diese in einer Sprache, welche für die anderen wie ein Schuhuhen klang, ob die Eule etwas gesehen hätte. Diese antwortete „Schuhu! Ja, ich sah einen griesgrämigen Mann, welcher euren Schlitten ansägte.“ 

„Danke für die Information. Schuhu!“, sagte Mina. Sie erklärte den anderen was geschehen war. Alle gingen erzürnt zu Gandalf. Energisch klopften sie an die Tür. Gandalf öffnete die Tür. Die Angst stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, was dem Weihnachtsmann sofort auffiel. 

Er fragte ihn wütend: „Warst du es, der unseren Schlitten angesägt hat!? Wie sollen wir jetzt die Geschenke zu den Kindern bringen?“ Gandalf versuchte ein unschuldiges Gesicht aufzusetzen und sagte empört: „Ich weiß nicht, wovon ihr redet, also kann ich es ja auch nicht gewesen sein!“ 

Mina erwiderte: „Ich habe aber mit der Eule gesprochen. Sie hat dich gesehen, du alter Gauner! Was denkst du eigentlich, wer du bist, unseren schönen Schlitten zu zerstören?!“ 

Gandalf blieb nichts anderes übrig als zuzugeben, dass er es gewesen war. Man sah ihm an, dass er es wirklich bereute. Er bat darum, es wieder gut zu machen, indem er Weihnachtsmannhelfer wurde.         

Er half den Schlitten zu reparieren. Zusammen schafften sie es schnell, den Schlitten wieder aufzubauen und die vielen Geschenke auf den Schlitten zu stapeln. Da sie sich beeilen mussten, die Geschenke auszuliefern, nahmen sie auf ihre Reise noch schnell etwas Stollen und Plätzchen, warmen Kakao und einen schönen Winterzaubertee mit. 

Nun mussten die Wichtel und der Weihnachtsmann aber wirklich los, da ja alle Kinder auf ihre Geschenke warten.